Aufklärung

Aufklärung über Risiken und Komplikationen

Die Operationsbeschreibung hat Ihnen in groben Zügen erläutert, was gemacht wird. Normalerweise verläuft die Operation komplikationslos. Sehr selten kann eine Situation auftreten, die bedingt, dass von der laparoskopischen   zur offenen Operation gewechselt werden muss.

Dies kann dann vorkommen, wenn die Gallenblase durch eine akute oder chronische Entzündung stark mit ihrer Umgebung verwachsen ist und die Fortführung der laparoskopischen Operation ein zu grosses Risiko einer Gallengangs- oder Gefässverletzung mit sich bringen würde.

Nur in sehr speziellen Fällen, meistens bei mehrfach voroperiertem Oberbauch oder ausgedehnten Vernarbungen, ist die minimalinvasive Methode nicht geeignet und ist ein offenes Verfahren von Anfang an nötig.

Weiter sind in der Operationsaufklärung noch zu erwähnen die seltene Gefahr der Verletzung des Darmes, des Hauptgallenganges und der Leberarterie. Nach der Operation kann es sehr selten zu einer Wundinfektion, einer Nachblutung oder einem Bauchwandbruch kommen. Bei Auftreten dieser Komplikationen werden diese sofort behandelt.

Spezielle Operationstechniken

In ausgesuchten Fällen und unter Berücksichtigung des individuell vorliegenden Befundes kann die Gallenblasenoperation durchgeführt werden mit:

  • feineren Instrumenten (5 und 2 mm Durchmesser)
  • einem einzigen Schnitt am Bauchnabel (SILS)
  • Zugang zum Bauchraum durch natürliche Körperöffnungen (NOTES)

Nach der Operation

Die postoperativen Schmerzen sind gering und können mit üblichen Schmerzmitteln gut behandelt werden. Normalerweise kann mit der Nahrungsaufnahme am ersten Tag nach der Operation begonnen werden. Die meisten Patienten verlassen das Spital nach drei Tagen. Eine körperliche Schonung ist während ca. acht Tagen angezeigt. Mit schwerer körperlichen Aktivität und Sport soll erst nach 2 Wochen begonnen werden.
 Beschwerden im Zusammenhang mit einer Gallenblasenoperation sind selten.

Da schon vor der Operation die Reservoirfunktion der Gallenblase oft gestört war, bemerken die Patienten nach der Entfernung der Gallenblase bei der Nahrungsaufnahme keine negativen Veränderung. Doch sollte man in der ersten Zeit nach der Operation keine grossen Mengen an fetthaltigen Nahrungsmittel (zum Beispiel eine grosse Portion Fondue) zu sich nehmen. Nach einiger Zeit passt sich die Gallenproduktion dem Zustand ohne Gallenblase an.

Spitäler und Kosten

Die Behandlung kann bei einer Privat- oder Halbprivat–Zusatzversicherung in einem von Ihnen ausgewählten Privatspital der Stadt Zürich durchgeführt werden (Klinik Hirslanden, Privatklinik Bethanien, Klinik Im Park, Klinik Pyramide Zürich oder Schwerzenbach).

Falls Sie eine Allgemein-Versicherung haben, den Wunsch haben, von mir operiert zu werden und auf Ihre Terminplanung Rücksicht genommen werden soll, gibt es die Möglichkeit, einen Aufpreis zu bezahlen.

Zusammenfassung

  • Die Entfernung der Gallenblase soll bei nachgewiesenem Stein oder Steinen und bei Beschwerden erfolgen
  • Die Operation wird laparoskopisch durchgeführt
  • Komplikationen sind bei erfahrenem Chirurgen selten
  • Beschwerden nach der Gallenblasenentfernung kommen nur selten vor

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